WiesenpieperWiesenpieper

Weissstorch

Ciconia ciconia

Ordnung: Ciconiiformes (Störche)
Familie: Ciconiidae (Störche)

Weissstorch

Weissstorch

Federkleid: Adult

Merkmale:
Weisses Gefieder mit schwarzen Schwungfedern; kräftiger, langer roter Schnabel.

Ort & Datum:
Riediker/Rälliker Ried (Zürich, Schweiz), Oktober 2010

Hauptmerkmale

Unverwechselbar; überwiegend weisses Gefieder; Schwungfedern schwarz. Kräftiger, langer, roter Schnabel; rote Beine. Fliegt mit ausgestrecktem Hals (im Gegensatz zu Reihern) und weit überstehenden Beinen.

Jugendkleid:
Wie Adulte, Schnabel mit dunkler Spitze und Beine etwas blasser.

Verbreitung

Brutvogel in Süd- und Mitteleuropa bis Südskandinavien (fehlt auf den Britischen Inseln und in weiten Teilen Griechenlands und Italiens), in Nordafrika (Marokko, Algerien, Tunesien) und in Vorderasien. Typischer Langstreckenzieher, zieht entweder westlich oder östlich ums Mittelmeer und überwintert in Westafrika nördlich der Regenwaldzone (Westzieher) oder in Südostafrika zwischen dem Sudan und Südafrika (Ostzieher). Die östlichen Brutpopulationen überwintern in Indien.
Aufgrund von Fütterungen und milderen Wintern bleiben einige Störche auch ganzjährig in Mitteleuropa.

Lebensraum

Offene Landschaft mit niedriger Vegetation und einzelnen Bäumen oder Baumgruppen, beispielsweise Flachmoore und Regionen mit anderen Sümpfen, Wiesen und Äckern.

Fortpflanzung

Das Männchen besetzt kurz nach der Rückkehr ins Brutgebiet das alte Nest oder baut ein Neues und bietet sich mit dem Nest den zurückkehrenden Weibchen an. Durch grosse Nesttreue beider Geschlechter finden sich meist jedes Jahr die gleichen Paare, Neuverpaarungen kommen aber auch vor.

Nest:
Ein grosser Bau mit einer Grundlage aus Ästen, die gegen oben durch dünere Zweige, Grasbüschel und ähnliches abgelöst werden, die Nistmulde ist mit allerlei feinerem Material gepolstert (Laub, Heu, Plastik- und Stofffetzen, Feder etc.). Entweder auf Bäumen, Gebäuden oder Leitungsmasten, sehr häufig auf von Menschen angebotenen Nistplattformen.
Jahresbruten:
1 Jahresbrut, Nachgelege bei Brutverlust eher unwahrscheinlich.
Eiablage:
Frühestens ab Mitte März, meist im April und maximal bis Anfang Juni. Eier werden im Abstand von 2, selten 3 Tagen gelegt und ab dem 2. oder 3. Ei bebrütet.
Gelegegrösse:
In der Regel 3-5 Eier, selten einige mehr oder weniger.
Brutdauer:
33-34 Tage
Nestlingszeit:
Etwa 2 Monate
Führungszeit:
Nach dem Verlassen des Nestes werden die Jungen noch etwa 2 Woche gefüttert und sind somit im Alter von ca. 10 Wochen selbstständig.

Nahrung

Diverse kleine Wirbeltiere (Mäuse und andere Kleinsäger, Amphibien, Fische, Reptilien), aber auch grosse Insekten, Würmer, Krebse und seltener Eier und Jungvögel.