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FelsensteinschmätzerFelsensteinschmätzer

Birkenzeisig

Acanthis flammea (Carduelis flammea)

Ordnung: Passeriformes (Sperlingsvögel)
Familie: Fringillidae (Finken)

Birkenzeisig

Birkenzeisig

Federkleid: 1. Winterkleid (Unterart flammea)

Merkmale:
Roter Stirnfleck; Zügel und Kinn schwarz; Unterseite weisslich mit dunkler Brust- und Flankenstrichelung.

Ort & Datum:
Kaamanen (Lappland, Finnland), März 2013

Hauptmerkmale

In allen Federkleidern mit blutrotem Stirnfleck; Oberseite graubraun mit auffälliger weisslicher Flügelbinde; weisslicher Bürzel; kleiner, spitzer Schnabel.
Unterart cabaret (Alpenbirkenzeisig) am kleinsten und dunkelsten mit stärker bräunlicher Grundfärbung und wenig weiss auf dem Bürzel.
Unterart exilipes (Polarbirkenzeisig) am wenigsten gestrichelt, v. a. Männchen im Prachtkleid praktisch ohne Strichelung auf Flanke und Brust und mit ungestricheltem, weissem Bürzel; Oberseite frostig braungrau.
Nominatform flammea (Taigabirkenzeisig) zwischen den vorhergehenden Unterarten, wobei insbesondere mit dem Polarbirkenzeisig der Überschneidungsbereich gross ist.

♂ Adult:
Brust mehr oder weniger ausgedehnt rosa (Unterart exilipes) bis rot.
♀ Adult:
Ohne rot auf Brust; Unterseiten- und Bürzelstrichelung etwas kräftiger und ausgedehnter als beim Männchen.
1. Winterkleid:
Sehr ähnlich dem Weibchen, aber Flanken und Bürzel oft noch kräftiger bzw. ausgedehnter gestrichelt.

Verbreitung

Brutvogel in Skandinavien, auf Island, auf den Britischen Inseln und in den Bergregionen Mitteleuropas. Tritt als Wintergast in ganz Mittel- und Osteuropa auf. In Mitteleuropa deutlich zunehmend.

Lebensraum

Bewohnt verschiedene Habitate von offener Tundra mit Weidengebüschen über Fjällbirkenwälder bis zu den Nadelwäldern der Taiga. In den Alpen vor allem in Lärchen- und anderen Nadelwäldern, in Mitteleuropa zunehmend auch in grossen Gärten und Parkanlagen. Ausserhalb der Brutzeit auch in anderen offenen bis halboffenen Habitaten mit gutem Nahrungsangebot (Samen).

Fortpflanzung

Meist saisonal monogame Paarbindung; die Paarbildung erfolgt teilweise schon vor der Ankunft am Brutplatz, die Nistplatzwahl erfolgt durch das Weibchen.

Nest:
Aus Zweigen, Halmen und feinen Stängeln; mit Pflanzenwolle und Federn ausgekleidet. Niedrig in dichten Gebüschen oder Bäumchen.
Jahresbruten:
Im nördlichsten Verbreitungsgebiet (Unterart exilipes) 1, sonst meist 2 Jahresbruten. Ersatzbruten sind üblich, auch bei Verlust von Zweitgelegen.
Eiablage:
Im südlicheren Verbreitungsgebiet ab Mitte April, hauptsächlich aber im Mai und Juni, spätestens bis Anfang August.
Gelegegrösse:
2-6 Eier.
Brutdauer:
11-12 Tage.
Nestlingszeit:
11-14 Tage.
Führungszeit:
Ca. 2 Wochen.

Nahrung

Hauptsächlich Samen, Knospen und Blüten von Bäumen und Sträuchern, aber auch anderer Pflanzen; während der Brutzeit auch Insekten und andere Gliedertiere. Auch Nestlinge werden mit Samenbrei gefüttert sowie einem variablen Anteil an Insekten.