Rotkehlpieper

Anthus cervinus

Ordnung: Passeriformes (Sperlingsvögel)
Familie: Motacillidae (Stelzen & Pieper)

Rotkehlpieper

Federkleid: Prachtkleid

Merkmale:
Kehle und Kopfzeichnung auffällig rötlich; Unterseite einheitlich weisslich mit kräftiger, dunkler Brust- und Flankenstrichelung

Ort & Datum:
Vadsø (Finnmark, Norwegen), Juli 2015

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Hauptmerkmale

Gestalt ähnlich dem Wiesenpieper; Oberseite kräftig schwarz gestreift mit weissen Mantelstreifen; gelbe Schnabelbasis.

Adult:

Leicht bestimmbar an rötlicher Kehle, ausgedehnter und intensiver bei Männchen als bei Weibchen und im Prachtkleid als im Schlichtkleid.

1. Winterkleid:

Schwieriger vom Wiesenpieper zu unterscheiden; beachte aber Oberseitenstreifung, gelbe Schnabelbasis, deutlichen weissen Überaugenstreif und einheitlich weisse, dunkel gestrichelte Unterseite ohne bräunlich getönte Flanken.

Prachtkleid

1. Winterkleid

Verbreitung

Brutvogel in Nordskandinavien und Nordsibirien. Überwintert hauptsächlich in Afrika südlich der Sahara, teilweise auch in Nordafrika, im Niltal und lokal im Nahen Osten. Östliche Populationen ziehen nach Südostasien. Tritt als seltener Durchzügler in ganz Europa auf.

Lebensraum

Brütet in feuchten Tundren und Mooren mit mehr oder weniger dichtem Strauchbewuchs (z. B. Birken, Weiden). Ausserhalb der Brutzeit auf offeneren, gerne feuchten Flächen; z. B. Wiesen, Weiden, Moore, gepflügte Äcker, Reisfelder, bewässerte Gärten etc.

Fortpflanzung

Saisonal monogame Paarbindung, Verpaarung teilweise schon auf dem Rückzug kurz vor Ankunft im Brutgebiet.

Nest:

Am Fusse kleiner Bodenerhebungen unter der Vegetation verborgenes Bodennest; aus dürren Grashalmen, Moos und trockenem Laub gebaut und mit feinerem Material gepolstert.

Jahresbruten:

1 Jahresbrut, bis Juli Ersatzgelege bei Brutverlust.

Eiablage:

Ende Mai bis Anfang Juli.

Gelegegrösse:

2-7, meist 5-6 Eier.

Brutdauer:

10-14 Tage.

Nestlingszeit:

9-15 Tage.

Nahrung

Hauptsächlich Insekten und deren Larven, auch andere kleine Wirbellose und teilweise pflanzliches (z. B. Samen).

Mit Insektenlarve