Klappergrasmücke (Zaungrasmücke)
Curruca curruca (Sylvia curruca)
Ordnung: Passeriformes (Sperlingsvögel)
Familie: Sylviidae (Grasmücken)
Hauptmerkmale
Kleine, kompakte Grasmücke; Oberseite graubraun; Scheitel grau mit etwas dunkler grauen Ohrdecken; Kehle und Unterseite weiss mit leicht bräunlichen Brustseiten und Flanken.
Verbreitung
Brütet von England und Frankreich ostwärts über die südliche Hälfte Skandinaviens, Südosteurpa, Türkei und Kaukasus bis Zentralasien.
Zieht über den östlichen Mittelmeerraum nach Nordost- und Zentralafrika, die Hauptüberwinterungsgebiete liegen im Tschad, Sudan und in Äthiopien, gelangt aber westwärts bis in den Senegal.
Lebensraum
Bewohnt halboffene Habitate mit dichten Gebüschen oder Bäumen wie lichte Wälder mit offenen Stellen, Kulturland mit Hecken und Gehölzen, Friedhöfe, Gärten und Parkanlagen; in Gebirgen auch im Zwergstrauchgürtel, in lichten Bergwäldern und Lawinenzügen.
Auch auf dem Zug und im Winterquartier bevorzugt im offenen Gelände mit Sträuchern und niedrigen Bäumen, z. B. Gras- und Dornbuschsavanne, Gestrüpp in Wadis und Oasen oder Palmhaine.
Fortpflanzung
Saisonal monogame Paarbindung; Revierwahl durch die etwas früher im Brutgebiet ankommenden Männchen, welche vor der Ankuft der Weibchen ein paar Nester im Rohbau erstellen, von welchen das Weibchen eines auswählt.
Nahrung
Hauptsächlich kleine Insekten in allen Entwicklungsstadien, in geringerem Umfang auch andere Gliedertiere, kleine Schnecken und Würmer. Im Herbst gelegentlich auch verschiedene Beeren, welche allerdings nie einen grossen Teil der Nahrung ausmachen.