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Arabischer SmaragdspintArabischer Smaragdspint

Fichtenkreuzschnabel

Loxia curvirostra

Ordnung: Passeriformes (Sperlingsvögel)
Familie: Fringillidae (Finken)

Fichtenkreuzschnabel

Fichtenkreuzschnabel

Geschlecht: Männchen

Federkleid: Adult

Merkmale:
Überwiegend ziegelrotes Gefieder; Bürzel hellrot; dunkelbraune Flügel; Schnabelspitze überkreuzt.

Ort & Datum:
Aletschgebiet (Wallis, Schweiz), Oktober 2010

Hauptmerkmale

Relativ grosser Singvogel mit sehr kräftigem Schnabel, dessen Spitzen sich überkreuzen.

♂ Adult:
Ziegelrotes Gefieder, teilweise mit variablem Anteil grüngelber Federn; Flügel dunkelbraun bis -grau; Bürzel oft leuchtend hellrot.
♀ Adult:
Gefieder graugrün bis gelbgrün statt rot wie beim Männchen, Bürzel oft am gelblichsten; Flügel ebenfalls dunkel.
Jugendkleid:
Hell graubraunes Körpergefieder mit kräftiger, dunkler Längsstrichelung.

Verwechslungsarten

Kiefernkreuzschnabel:
Gefieder praktisch identisch, aber mit grösserem Kopf und kräftigem Nacken. Zudem ist der Schnabel etwa so hoch wie lang (länger als hoch beim Fichtenkreuzschnabel) mit einem dicken, geschwungenen Unterschnabel und stark gekrümmtem Schnabelfirst.

Verbreitung

Jahresvogel in ganz Europa (ausser Irland und Island), in Nordafrika (Marokko, Algerien) und im Kaukasus. Kein eigentlicher Zugvogel, ist aber sehr mobil und unternimmt ausserhalb der Brutzeit auf Nahrungssuche teils grosse Wanderungen - kann während diesen Bewegungen auch weit ausserhalb des eigentlichen Verbreitungsgebietes auftreten.

Lebensraum

Der Fichtenkreuzschnabel ist eng an das Vorkommen von Nadelbäumen, insbesondere Fichten, gebunden. Er bewohnt vorwiegend Nadel- und Mischwälder in eher etwas höher gelegenen Regionen, teilweise aber auch nadelholzreiche Parkanlagen oder Gärten. Wenn Fichten fehlen, können auch Kiefern oder Lärchen als Ersatz dienen.

Fortpflanzung

Grössere umherstreifende Gruppen spalten sich während der Brutzeit in geeigneten, nahrungsreichen Brutgebieten auf, meist bilden sich Paare noch in der Gruppe und besetzten gemeinsam ein Revier. Saisonal monogame Paarbindung. Die Nistplatzwahl erfolgt durch das Weibchen.

Nest:
Normalerweise hoch in Kronen von Nadelbäumen (meist Fichten); ein solider Bau hauptsächlich aus trockenen Nadelbaum-Zweigen und Flechten mit tiefem, mit weichem Pflanzenmaterial ausgelegter Nistmulde.
Jahresbruten:
Oft mindestens 2 Jahresbruten; möglicherweise auch mehr, wegen den häufigen Wanderbewegungen aber schwer nachzuweisen.
Eiablage:
Hauptsächlich abhängig von der Nahrungsverfügbarkeit; also ab Spätherbst/Winter, wenn die Samen der Nadelhölzer reif sind. Hauptlegezeit ist normalerweise Dezember bis Mai, variiert aber mit den Witterungsverhältnissen. Legt täglich ein Ei; Brutbeginn ab dem 1. - 3. Ei.
Gelegegrösse:
Meistens 3-4 Eier, selten auch bis 6 oder nur 2.
Brutdauer:
13-16 Tage; Jungvögel schlüpfen asynchron etwa im Abstand der Eiablage.
Nestlingszeit:
17-25 Tage; stark abhängig von der verfügbaren Nahrung und der Temperatur.
Führungszeit:
Jungvögel werden nach dem Ausfliegen meist noch über 6 Wochen von den Eltern gefüttert.

Nahrung

Hoch spezialisiert auf Samen von Koniferen; insbesondere Fichten und alternativ Lärchen, fehlen diese, können auch Samen von Kiefern und diversen anderen Nadelbäumen (in Parkanlagen oft auch exotische Arten) genutzt werden. Die Lamellen der Zapfen dieser Bäume werden mit dem gekreuzten Schnabel aufgebogen und die Samen mit der Zunge herausgeholt. Durchschnittlich braucht ein erwachsener Fichtenkreuzschnabel gemäss Schätzungen 1000-4000 Koniferensamen pro Tag (je nach Art und allfälliger anderer Nahrung).
Fehlen Koniferensamen komplett, wird auf diverse andere Samen, Triebe, Knospen, Blüten und ähnliches ausgewichen.
In geringem Umfang wird wohl auch regelmässig tierische Nahrung (vor allem Läuse) aufgenommen.