Fichtenkreuzschnabel
Loxia curvirostra
Ordnung: Passeriformes (Sperlingsvögel)
Familie: Fringillidae (Finken)
Hauptmerkmale
Relativ grosser Singvogel mit sehr kräftigem Schnabel, dessen Spitzen sich überkreuzen.
Verwechslungsarten
Verbreitung
Jahresvogel in ganz Europa (ausser Irland und Island), in Nordafrika (Marokko, Algerien) und im Kaukasus. Kein eigentlicher Zugvogel, ist aber sehr mobil und unternimmt ausserhalb der Brutzeit auf Nahrungssuche teils grosse Wanderungen - kann während diesen Bewegungen auch weit ausserhalb des eigentlichen Verbreitungsgebietes auftreten.
Lebensraum
Der Fichtenkreuzschnabel ist eng an das Vorkommen von Nadelbäumen, insbesondere Fichten, gebunden. Er bewohnt vorwiegend Nadel- und Mischwälder in eher etwas höher gelegenen Regionen, teilweise aber auch nadelholzreiche Parkanlagen oder Gärten. Wenn Fichten fehlen, können auch Kiefern oder Lärchen als Ersatz dienen.
Fortpflanzung
Grössere umherstreifende Gruppen spalten sich während der Brutzeit in geeigneten, nahrungsreichen Brutgebieten auf, meist bilden sich Paare noch in der Gruppe und besetzten gemeinsam ein Revier. Saisonal monogame Paarbindung. Die Nistplatzwahl erfolgt durch das Weibchen.
Nahrung
Hoch spezialisiert auf Samen von Koniferen; insbesondere Fichten und alternativ Lärchen, fehlen diese, können auch Samen von Kiefern und diversen anderen Nadelbäumen (in Parkanlagen oft auch exotische Arten) genutzt werden. Die Lamellen der Zapfen dieser Bäume werden mit dem gekreuzten Schnabel aufgebogen und die Samen mit der Zunge herausgeholt. Durchschnittlich braucht ein erwachsener Fichtenkreuzschnabel gemäss Schätzungen 1000-4000 Koniferensamen pro Tag (je nach Art und allfälliger anderer Nahrung).
Fehlen Koniferensamen komplett, wird auf diverse andere Samen, Triebe, Knospen, Blüten und ähnliches ausgewichen.
In geringem Umfang wird wohl auch regelmässig tierische Nahrung (vor allem Läuse) aufgenommen.