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KrähenscharbeKrähenscharbe

Waldlaubsänger

Phylloscopus sibilatrix

Ordnung: Passeriformes (Sperlingsvögel)
Familie: Phylloscopidae (Laubsänger)

Waldlaubsänger

Waldlaubsänger

Federkleid: Adult

Merkmale:
Oberseite grünlich; Unterseite weiss; Überaugenstreif, Kehle und Ohrdecken gelb.

Ort & Datum:
Mammern (Thurgau, Schweiz), April 2010

Hauptmerkmale

Überaugenstreif und Kehle/Vorderbrust meistens satt gelb gefärbt, Unterseite anschliessend rein weiss. Von unten betrachtet breitbrüstiger und kurzschwänziger als andere Laubsänger. Handschwingenprojektion lang (etwa wie Schirmfedern).

Verwechslungsarten

Berglaubsänger:
Hat einen kürzeren und undeutlicheren Überaugenstreif als der Waldlaubsänger und ist normalerweise deutlich blasser (und nicht gelblich) gefärbt.
Fitis:
Brust und Überaugenstreif nur blass gelblich gefärbt, nie satt gelb wie beim Waldlaubsänger.
Zilpzalp:
Meist keine rein weisse Unterseite wie der Waldlaubsänger, sondern eher etwas "schmutzig" (insbesondere die Flanken), ausserdem deutlich kürzere Handschwingenprojektion und meist dunklere Beine.

Verbreitung

Brutvogel in fast ganz Europa ausser im hohen Norden und auf der Iberischen Halbinsel. Langstreckenzieher, zieht auf breiter Front über den Mittelmeerraum und die Sahara in die Überwinterungsgebiete im tropischen Afrika.

Lebensraum

Alte, eher lichte Laub- und Mischwälder (oft Buchenwald) mit wenig Gestrüpp, aber mehr oder weniger ausgeprägter Krautschicht. Vereinzelt auch in nadelholz-dominierten Wäldern (alpine Lagen oder Taiga).

Fortpflanzung

Die Männchen kehren 1-2 Wochen vor den Weibchen aus dem Winterquartier zurück und besetzen ein Revier. Die Weibchen wählen ein Revier und den Niststandort.

Nest:
Kugelnest am Boden, meist in der Vegetation versteckt. Es wird aus Halmen, feinen Zweigen, Moos und Laub gebaut. Der Bau dauert ca. 3 Tage und wird vom Weibchen ausgeführt.
Jahresbruten:
Meist 1 Brut; bei frühem Brutverlust oft Ersatzbruten. Selten auch "echte" Zweitbruten.
Eiablage:
Von Ende April bis Anfang Juni (Ersatzbruten allenfalls etwas später). Das Weibchen legt 1 Ei täglich bis das Gelege komplett ist.
Gelegegrösse:
meist 4-7 Eier (Extreme: 2-10 Eier).
Brutdauer:
ca. 13 Tage, das Weibchen brütet alleine.
Nestlingszeit:
ca. 12 Tage, meist beteiligen sich beide Partner an der Fütterung.
Führungszeit:
Die Jungen sind etwa 12-14 Tage nach dem Ausfliegen selbstständig.

Nahrung

Insekten und Spinnentiere sowie deren Larven, im Herbst gelegentlich Beeren. Beute wird auf Zweigen hüpfend und im Schwirrflug von Blättern und Zweigen abgesammelt oder in kurzen Jagdflügen im freien Stammraum erhascht.