Haubentaucher

Podiceps cristatus

Ordnung: Podicipediformes (Lappentaucher)
Familie: Podicipedidae (Lappentaucher)

Haubentaucher

Federkleid: Prachtkleid

Merkmale:
Schwarze Federhaube; langer, relativ heller Schnabel; weisser Vorderhals.

Ort & Datum:
Neeracherried (Zürich, Schweiz), April 2022

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Hauptmerkmale

Bei uns der grösste und häufigste Lappentaucher. Relativ langer Hals, schlanker Körper und langer, spitzer Schnabel. In allen Federkleidern rein weisser Vorderhals und graubrauner Körper mit dunklem Rücken.

Prachtkleid:

Unverwechselbar mit der auffälligen Federhaube und den den grossen, von orange nach schwarz verlaufenden "Federlappen" an den Kopfseiten.

Schlichtkleid:

Scheitel und Nacken dunkel graubraun ohne Haube, Kopfseiten ausgedehnt weiss mit schwarzem Zügelstreif.

Jugendkleid:

Ähnlich dem Schlichtkleid, aber mit schwarz gestreiften Kopfseiten.

Prachtkleid

Prachtkleid, fliegend

Schlichtkleid

Jungvogel

Jugendkleid

Verbreitung

Weit verbreiteter Brutvogel in Europa, fehlt im nördlichen Skandinavien und in Island. Nördliche und östliche Populationen sind Zugvögel, westliche und südliche grösstenteils Stand- oder Strichvögel. Die Überwinterungsgebiete liegen im Mittelmeerraum und in West- und Mitteleuropa.

Lebensraum

Natürlicherweise grössere, offene Gewässer mit Schilfufern, als Kulturfolger jedoch wenig wählerisch und auch auf Gewässern in Städten (z. B. Parkteiche) anzutreffen. Im Winter auf grösseren, eisfreien Seen und Flüssen und auf dem Meer.

Fortpflanzung

Saisonal monogam, durch grosse Nistplatztreue teilweise auch längere Paarbindung. Normalerweise sehr territorial, wo die Bedingungen es erlauben können sich aber auch kleine Kolonien bilden.

Nest:

Meistens im seichten Wasser in der Ufervegetation versteckt, in der Nähe des offenen Wassers und teilweise auch frei schwimmend; unordentlicher Haufen aus verschiedenen Wasserpflanzen.

Jahresbruten:

Je nach Region normalerweise 1 oder 2 Jahresbruten, bei Brutverlust häufig Ersatzgelege.

Eiablage:

Frühester Legebegin im März, die meisten Paare beginnen jedoch erst April/Mai. Letzte Nach- oder Zweitgelege im August oder gar September.

Gelegegrösse:

2-6 Eier, selten bis zu 9.

Brutdauer:

25-29 Tage

Nestlingszeit:

Nestflüchter, können bald nach dem Schlüpfen schwimmen und tauchen.

Führungszeit:

Während etwa 3 Wochen intensive elterliche Betreuung, Jungvögel bleiben aber oft noch länger im Revier und helfen teilweise auch bei der Aufzucht der zweiten Brut.

Nahrung

Im Gegensatz zu anderen Lappentauchern vorwiegend Fische. Insekten, Krusten- und Weichtiere, Kaulquappen und Amphibien machen einen deutlich geringeren Teil der Nahrung aus. Gejagt wird vor allem unter Wasser, gelegentlich wird Nahrung auch an der Oberfläche aufgesammelt.

Wasserlugen

Mit erbeutetem Fischchen