Smaragdhuhn

Porphyrio madagascariensis

Ordnung: Gruiformes (Kranichvögel)
Familie: Rallidae (Rallen)

Hauptmerkmale

Grosse Ralle, deutlich grösser als Blässhuhn. Gefieder dunkelblau bis violett schimmernd mit etwas heller türkisfarbenem Gesicht und Vorderhals und grünlichem Rücken; Unterschwanz weiss. Schnabel sehr kräftig und dunkelrot, geht in gleich gefärbten Stirnschild über. Kräftige, rosa gefärbte Beine mit unproportional grossen Füssen.

Verbreitung

Lokaler Jahres in Sumpfgebieten in Ägypten und Israel (sowie weiter südlich in Afrika).

Lebensraum

Sumpfgebiete und Ufergebiete von Seen und langsam fliessenden Flüssen mit dichter Vegetation (z. B. Schilf, Binsen, Seggen u.ä.), besonders wenn mit schwimmenden Pflanzen wie etwa Seerosen bewachsene Wasserflächen vorhanden sind. Als Nahrungshabitat dienen auch die umliegenden trockeneren Gebiete oder Reisfelder.

Fortpflanzung

Meist monogame Paare, teilweise treten aber auch Bruthelfer oder Brutgemeinschaften von mehreren Männchen und Weibchen auf, die sich gemeinsam um Brutgeschäft und Revierverteidigung kümmern, dabei legen alle Weibchen Eier in ein Gemeinschaftsnest.

Nest:

Aus in der Nähe verfügbarem Pflanzenmaterial wie Schilstängeln, Binsen, Seggen usw.; Nistmulde mit weichem Material (z. B. Blätter und Schilfrispen) ausgelegt. Versteckt in der Ufervegetation, meist mehr oder weniger nah über dem Wasser, beispielsweise in Seggenbülten, Schilfhorsten oder auf umgeknickten Pflanzen.

Jahresbruten:

1-2 Jahresbruten; bei Brutverlust bis zu drei Nachgelege.

Eiablage:

Frühestens ab Ende März, meist im April, späteste Bruten bis Juni. Legt täglich ein Ei, Brutbeginn bei vollständigem Gelege.

Gelegegrösse:

Meist 2-6 Eier.

Brutdauer:

23-27 Tage, die Jungen schlüpfen alle etwa gleichzeitig.

Nestlingszeit:

Nestflüchter, können das Nest bald nach dem Schlüpfen verlassen, bleiben aber meistens die ersten Tage im Nest.

Führungszeit:

Junge werden bis ins Alter von 4-6 Wochen gefüttert, mit 6-8 Wochen sind sie selbstständig und mit etwa 9 Wochen flugfähig.

Nahrung

Vorwiegend vegetarisch, diverse Teile von (Wasser-)pflanzen, besonders geschätzt werden anscheinend Seerosenknospen. Tierische Nahrung macht zwar nur einen kleinen Teil aus, ist aber sehr vielseitig und umfasst diverse wirbellose Kleintiere, Eier, Jungvögel sowie kleine Wirbeltiere wie Fische, Amphibien, Reptilien und Kleinsäuger und auch Aas.
Speziell unter den Rallen ist das Greifen von grösseren Nahrungsstücken mit den grossen Füssen.