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Schneesperling (Schneefink)

Montifringilla nivalis

Ordnung: Passeriformes (Sperlingsvögel)
Familie: Passeridae (Sperlinge)

Schneesperling

Schneesperling

Federkleid: Schlichtkleid

Merkmale:
Oberseite braun mit schwarz-weissen Flügeln; Kopf grau; Unterseite weiss.

Ort & Datum:
Gemmi (Wallis, Schweiz), Februar 2015

Hauptmerkmale

Etwas grösser als der Haussperling; Oberseite braun; Flügel und Schwanz schwarz-weiss; Kopf grau; Unterseite hellgrau bis weisslich.

Prachtkleid:
Schnabel schwarz; schwarzer Kehlfleck.
Schlichtkleid:
Schnabel hell gelblich.

Verbreitung

In Gebirgen Mittel- und Südeuropas (Pyrenäen, Kantabrisches Gebirge, Alpen, Gebirge der Balkanhalbinsel, Apenninen, Taurus, Kaukasus), zudem eine kleine Population auf Korsika. Weitere Vorkommen im Iran und Zentralasien.

Lebensraum

Lebt das ganze Jahr über in hochalpinen Zonen, in den Alpen vereinzenzelt Beobachtungen auf über 4500 Metern über Meer, unter 1000 Metern kaum anzutreffen. Hält sich oft in der Nähe von Bergrestaurants auf, dann meist wenig scheu.

Fortpflanzung

Meist saisonal monogame Paare, durch relativ hohe Brutplatztreue beider Geschlechter kann es über einige Jahre hinweg zu Wiederverpaarung der gleichen Individuen kommen. Brütet oft in lockeren Kolonien.

Nest:
Dickwandiges, z. T. ansatzweise überdachtes Nest aus Pflanzenmaterial, mit Federn und Haaren gepolstert, tief in Höhlen angelegt. Natürliche Neststandorte sind Felshöhlen, brütet aber auch in diversen Löchern an Gebäuden und sogar in entsprechenden Strukturen in Seilbahnmasten.
Jahresbruten:
In den Alpen meist 1 Brut, je nach Region aber auch 2 Jahresbruten.
Eiablage:
Hautsächlich Ende Mai/Anfang Juni.
Gelegegrösse:
3-5 Eier (meist 4).
Brutdauer:
12-15 Tage.
Nestlingszeit:
18-22 Tage.
Führungszeit:
Nach dem Ausfliegen werden die Jungvögel noch ca. 2 Wochen von den Eltern gefüttert..

Nahrung

Im Frühling und Sommer (insbesondere auch als Nestlingsnahrung) werden Insekten und deren Larven bevorzugt, im Herbst und Winter sind Samen von Alpenkräutern die Hauptnahrung. Futterstellen werden gelegentlich besucht und auch Essensreste z. B. bei Bergrestaurants ergänzen den Speiseplan.