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WiesenpieperWiesenpieper

Halsbandschnäpper

Ficedula albicollis

Ordnung: Passeriformes (Sperlingsvögel)
Familie: Muscicapidae (Fliegenschnäpper & Schmätzer)

Halsbandschnäpper

Halsbandschnäpper

Geschlecht: Männchen

Federkleid: Prachtkleid

Merkmale:
Weisses Halsband; breiter, weisser Handschwingen-Basisfleck; grosser weisser Stirnfleck.

Ort & Datum:
Debrecen (Hajdú-Bihar, Ungarn), April 2014

Hauptmerkmale

♂ Prachtkleid::Komplett schwarz-weisses Gefieder mit durchgehendem weissem Halsband, grossem weissem Stirnfleck, weissen Grossen Armdecken, weissen Aussenfahnen der Schirmfedern und deutlichem weissem Handschwingen-Basisfleck.

♀ Adult / 1. Winterkleid:
Ähnlich dem Männchen, Oberseite aber hell graubraun statt schwarz und ohne weisses Halsband; weniger weiss an den Schirmfedern (gegen die Basis breiter werdende weisse Aussenränder); Grosse Armdecken braun mit weissen Spitzen (weisse Untere Flügelbinde).
♂ Schlichtkleid:
Oberseits graubraun wie Weibchen, aber mit schwärzlichen Flügeln und grösserem Handschwingen-Basisfleck.

Verwechslungsarten

Trauerschnäpper:
Männchen im Prachtkleid leicht am nicht-durchgängigen weissen Halsband zu unterscheiden; in anderen Kleidern sehr ähnlich, Trauerschnäpper aber ohne weissen Handschwingen-Basisfleck (nur leichte weisse Markierung).
Halbringschnäpper:
Männchen im Prachtkleid mit nicht ganz durchgängigem Halsband (zwischen Trauer- und Halsbandschnäpper); sonst sehr schwer zu unterscheiden, Halbringschnäpper mit weniger weiss auf den Schirmfedern (nur schmale weisse Aussenkanten), eher kleinerem weissem Handschwingen-Basisfleck und zwei weissen Flügelbinden (2. Flügelbinde kann aber auch bei 1.-Winter-Halsbandschnäppern auftreten).

Verbreitung

Brutvogel in Nordostfrankreich, Süddeutschland, der Südschweiz und Italien sowie im östlichen Mitteleuropa, auf dem Balkan und in Osteuropa bis in die Ukraine und Südrussland; ausserdem Brutbestände auf den südschwedischen Inseln Gotland und Öland.
Zieht über den östlichen und zentralen Mittelmeerraum und die Sahara in die Winterquartiere im tropischen Afrika.

Lebensraum

Bevorzugt dichte, schattige Laubwälder; weicht bei Konkurrenzdruck in weniger optimale Lebensräume wie Mischwälder aus; gelegentlich auch in Parkanlagen (insbesondere bei Nistkasten-Angebot, z. B. in Süddeutschland).

Fortpflanzung

Meist saisonal monogame Paare, jedoch auch einige Männchen mit mehreren Weibchen und verschiedenen Territorien.

Nest:
Ausschliesslich in Baumhöhlen oder Nistkästen, die mit dürren Gräsern und anderen trockenen Pflanzenteilen ausgelegt werden. Höher gelegene Höhlen werden bevorzugt.
Jahresbruten:
1 Jahresbrut, bei Brutverlust aber bis zu zwei Ersatzgelege.
Eiablage:
Frühestens ab Ende April, meist aber im Mai und gelegentlich bis in den Juni.
Gelegegrösse:
4-7 Eier, selten eines mehr oder weniger.
Brutdauer:
12-15 Tage
Nestlingszeit:
15-18 Tage

Nahrung

Ein breites Spektrum an Insekten, Spinnen und deren Larve, die entweder im Flug erhascht, von Blättern und Zweigen abgelesen oder auf dem Boden erbeutet werden. Daneben werden auch Beeren gefressen (z. B. Holunder oder Vogelbeere).