Seidenreiher
Egretta garzetta
Ordnung: Pelecaniformes (Schreitvögel & Pelikane)
Familie: Ardeidae (Reiher)

Seidenreiher
Federkleid: Prachtkleid
Merkmale:
Schneeweisses Gefieder; lange Schmuckfedern am Hinterkopf; schwarzer Schnabel
Ort & Datum:
Neeracherried (Zürich, Schweiz), Mai 2007
Hauptmerkmale
Mittelgrosser, schlanker Reiher mit immer ganz weissem Gefieder, überwiegend schwarzem Schnabel, schwarzen Beinen und gelben Füssen.
Sehr selten dunkle (grau bis schwarz) Farbmorphe.
Verwechslungsarten
Verbreitung
Brutvogel in Süd- und Südosteuropa und Vorderasien; seit dem Stopp der Bejagung im 20. Ausbreitung auch in Westeuropa (nördlich bis Südengland und Irland). Nördliche Populationen grossteils Zugvögel, überwintern in Nordafrika oder auch südlich der Sahara. Einige Vögel ziehen vor dem Zug nach Süden zuerst nordwärts und sind deshalb regelmässig in Mitteleuropa zu sehen, teilweise überwintern sie auch hier oder in Westeuropa.
Lebensraum
Brütet in Busch- und Baumbeständen an Gewässern, zur Nahrungssuche meist in offenen bis leicht bewachsenen Flachwasserzonen wie Ufer von Seen und Flüssen, flachen Teichen und Sümpfen, Lagunen, an Sandstränden, Felsküsten etc., auch in künstlichen Habitaten (Fischteiche, Reisfelder).
Fortpflanzung
Kolonienbrüter, der oft in grosser Zahl und gerne in Gesellschaft anderer Reiherarten oder sonstiger koloniebildenden Arten brütet. Beide Partner beteiligen sich etwa gleich am Brutgeschäft.
Nahrung
Vor allem kleine Fische; auch Kaulquappen, kleine Amphibien und Reptilien, Insekten, Krustentiere und andere Wirbellose.
Sehr vielfältige Jagdtechniken: Lauert teilweise stehend oder langsam gehend auf Beute, aber auch aktiveres Verhalten wie rennende Verfolgung, Aufscheuchen von Beute durch Fussbewegungen oder Treiben von Fischen durch Flügelschlagen kommt zum Einsatz. Fliegt gelegentlich auch kurz aus dem Wasser oder von einem Ansitz auf und packt Beute bei der Landung.