Auerhuhn
Tetrao urogallus
Ordnung: Galliformes (Hühnervögel)
Familie: Phasianidae (Fasanenartige)
Auerhuhn
Geschlecht: Männchen
Federkleid: Adult
Merkmale:
Insgesamt schwärzlich mit dunkelbraunen Flügeln und grün schillernder Brust.
Ort & Datum:
Kuusamo (Nordösterbotten, Finnland), Mai 2015
Hauptmerkmale
Sehr gross, vor allem Männchen, auf Grund der Grösse kaum mit anderen Hühnervögeln zu verwechseln.
♂ Adult:
Dunkles Gefieder; Schnabel kräftig und hell gelblich.
♀ Adult:
Braun gemustert mit orangebraunem Vorderhals.
Verbreitung
Jahresvogel in Nord- und Nordosteuropa sowie in auf dem Balkan, in den Alpen und Karpaten, ausserdem kleinere Bestände in den Pyrenäen und in Schottland.
Lebensraum
Lebt in möglichst natürlich belassenen, eher lichten Nadel- und Mischwäldern mit dichter, beerenreicher Strauchschicht (Heidelbeeren).
Fortpflanzung
Männchen balzen zu mehreren in Balzarenen, wobei die dominanten Hähne die besten Plätze besetzen. Weibchen paaren sich bevorzugt mit den dominanten Männchen, die Paarbindung reicht nicht über die Kopulation hinaus.
Nest:
Eine flache, entweder natürliche oder in den Boden gescharrte Mulde; meist neben markanten Objekten wie Bäumen, Baumstümpfen, Felsen etc., gegen oben oft, aber nicht immer gedeckt. Nistmaterial wird nicht aktiv eingetragen, durch gelegentliches Zudecken der Eier kann sich aber etwas Pflanzenmaterial sammeln.
Jahresbruten:
1 Jahresbrut, wobei Nachgelege bei Gelegeverlust wohl üblich sind.
Eiablage:
Frühestens ab April bis etwa Mitte Juni. Eier werden im Abstand von gut 1-2 Tagen gelegt; das Gelege wird ab dem vorletzten Ei bebrütet.
Gelegegrösse:
Meist 5-12 Eier.
Brutdauer:
24-28 Tage; die Jungvögel schlüpfen über einen Zeitraum von maximal einem Tag.
Nestlingszeit:
Nestflüchter, verlassen das Nest meist nach 12-24 Stunden.
Führungszeit:
Jungvögel werden bis zum Alter von ca. 3 Wochen gehudert; Familien (Weibchen mit Jungvögeln) bleiben meist bis September zusammen.
Nahrung
Fast nur pflanzlich; im Winter hauptsächlich Koniferennadeln, aber auch Knospen und unverholzte Triebe; sonst Blätter, Triebe, Knospen und Blüten von Bäumen, Sträuchern und Kräutern; ab dem Sommer hauptsächlich Beeren. Tierische Nahrung umfasst vor allem Insekten, macht bei Altvögeln aber nur einen geringen Anteil aus, überwiegt aber bei Jungvögeln in den ersten Tagen.